Dienstag, 14. Juni 2016

Bridgekamera Panasonic FZ1000 Bericht

In diesem Artikel berichten wir über die Panasonic Lumix DMC-FZ1000. Bei dieser Bridgekamera handelt es sich um eine Superzoomkamera, welche einen 1 Zoll Sensor verbaut hat. Darauf warteten viele Fans von Panasonic und auch andere Bridgekamera-Fans dürften hier große Augen bekommen. Schließlich scheint die FZ1000 vielversprechend: Kein allzu großer Zoombereich gepaart mit einem für Bridgekameras relativ großen Sensor.

Objektiv 
Fangen wir mit dem Objektiv an. Die FZ1000 spielt ganz klar bei den Superzoomkameras mit, das zeigt auch das verbaute Zoomobjektiv, welches allerdings nicht in aberwitzigen Dimensionen ausartet. Lediglich ein 16faches Zoomobjektiv wurde hier in der Panasonic-Bridgekamera verbaut. Dieser 16fache Zoom umfasst allerdings die wichtigsten Brennweiten-bereiche und spart hier auch nicht zu sehr im Weitwinkel. Mit 25mm ist wie bei der kleinen Schwester (FZ300) ein sehr guter Weitwinkel verbaut, mit welchem auch bei kurzer Entfernung viel Motiv einem Bild Platz findet. Auch Makroaufnahmen sind hier mit einem 3cm Mindestabstand einfangbar. Bei maximalen Tele sollen es um die 100cm sein. Durch eine Funktion in der Kamera lassen sich bei ca 75mm Makroaufnahmen machen, allerdings wird hier eine Art intelligenter Digitalzoom mitverwendet. Das ist bei modernen Bridgekameras üblich. Die Bildergebnisse sind bei diesen Supermakroaufnahmen nicht so scharf wie erwartet, aber befinden sich im normalen Rahmen. Manche werden die Funktion mögen, andere können Sie aber auch ignorieren. Bessere Makroaufnahmen sind hier auf jeden Fall durch Nahlinsen machbar. Enden tut der Zoombereich bei 400mm was auch weit entfernte Motive nah heranholt. Die Blende beginnt bei 25mm mit F/2,8 und endet bei 400mm mit F/4. Beides gute Werte. Schade ist, dass die Pansonic FZ1000 nicht wie die FZ300 über eine durchgängige Lichtstärke verfügt. Im gesamten liefert das Objektiv jedoch sehr viel. Selbst im weiten Tele fällt die Bildqualität nicht zu sehr ab, was eigentlich üblich ist bei Superzooms. Das Objektiv kann problemlos mit so manchen DSLR Objektiven, welche einen ähnlichen Zoombereich liefern, mithalten und schlägt sich zum Teil sogar besser.

Sensor
Das beste an dieser Bridgekamera ist der 1 Zoll Megapixel Sensor mit 20,9 Megapixeln. Die Größe der einzelnen Pixel beträgt trotz dieser hohen Megapixelzahl 5.6 µm². Das ist mehr als doppelt so groß als bei der kleinen Schwester (FZ300, 2.3 µm²), welche auch schon sparsam mit den Megapixeln umging und eine, mit anderen Bridgekameras verglichen, relativ große Pixelgröße hatte. Damit tun die rund 20 Megapixel der Panaonic FZ1000 nicht sehr weh. Die Folge der großen Pixel ist - Eine bessere Bildqualität. Das sieht man deutlich auf den Fotos. Die 20,9 Megapixel ermöglichen hochauflösende Aufnahmen in guter Bildqualität. ISO technisch ist das rauschen bis ISO800 kaum wahrnehmbar. Erst mit ISO1600 kommt bei der Panasonic FZ1000 ein sichtbares Rauschen dazu, welches aber noch akzeptabel ist. Hochschaltbar ist der ISO Wert übrigens bis 12800 / 25600. Von der Dynamik her bewegt sich die Kamera im normalen Bereich, hier ist die Kamera nicht besonders stark, aber auch nicht besonders schwach.

Videofunktion
Filmen tut die Kamera in Full HD (50 Bilder/s) und UHD (25 Bilder/s). Damit ist für Filmliebhaber schon einmal das wichtigste dabei. Schade sind hörbare Betriebsgeräusche während dem Filmen, was manche Anwender ärgern könnte. Hier empfehlen wir die Nutzung eines externen Mikrofons. Die Filmqualität ist im übrigen sehr gut. Selbst gecroppte Aufnahmen lassen sich problemlos weiterverwenden, vor allem wenn man mit UHD filmt. Toll ist das hier vorhandene und sonst bei Filmkameras verwendete "Fokus-Peaking", bei welchem die scharfen Bereiche auf dem Bild durch ein bläuliches glitzern markiert werden. Im großen und ganzen hat die Panasonic FZ1000 kleinere Fehler (Fehlendes Kopfhörereingang, Geräusche während dem filmen), welche aber mit einer sehr guten Bildqualität wett gemacht werden. Wenn diese kleinen Dinge nicht stören, können wir die Kamera wärmstens empfehlen. Übrigens ein nettes Sahnehäubchen - Die Kamera bringt eine Superzeitlupefunktion mit. Filmaufnahmen lassen sich in Full HD mit bis zu 120 Bildern aufnehmen!

Gehäuse und sonstige Funktionen
Das Kunststoffgehäuse der Panasonic FZ1000 wirkt wertig und stabil - Hier werden die Erwartungen nicht enttäuscht. Bei manchen Modellen ist ein knarzen zu hören, allerdings ist das meckern auf hohen Niveau. Mit um den 800 Gramm wiegt die Bridgekamera recht viel, aber das ist bei dem großen Sensor und dem dazugehörigen Objektiv kein Wunder. Extrem schwer ist die Kamera damit zwar nicht, aber für manche Anwender dürfte dies bereits zu schwer sein. Der verbaute, schwenkbare und drehbare Monitor besitzt 921.000 Bildpunkte. Der ausgezeichnet reagierende Sucher mit 2.359.000 Bildpunkten ist klar und groß. Es macht einfach Spaß durch diesen Sucher zu schauen. An den Rändern gibt es leichte Verzerrungen, das ist aber verschmerzbar, da das Bild ansonsten wirklich gut ist. Spitze: Die Kamera macht 12 Bilder in der Sekunde - Mehr braucht man nicht. Bildstabilisierung im Objektiv, 1/16000s bis 60 Sekunden in den Verschlusszeiten, HDR, Panorama, Blitzschuh und vorallem RAW sind alles tolle Extras bei der Kamera. Vor allem mit letzterem lassen sich die eltzten Details aus den Bildern kitzeln. HDR ist praktisch wenn man mal mehr Dynamik braucht.

Meinungen und Fazit
Im allgemeinen ist die FZ1000 sehr beliebt. Vor allem die Bildqualität wird von vielen geschätzt. Tatsächlich sehen manche Fotografen diese Kamera als tatsächliche Alternative zur Systemkamera und der DSLR. Bemängelt werden häufig die Betriebsgeräusche beim filmen, welche aber mit entsprechenden externen Mikrofonen nicht mehr hörbar sein sollten. Als effektiv erweist sich auch der verbaute Stabilisator, welcher besonders effektiv arbeiten soll. Im großen und ganzen sind die Käufer zufrieden mit der Kamera.
Unserer Meinung nach handelt es sich bei der Panasonic FZ1000 auch noch heute um eine sehr gute Bridgekamera. Vor allem der 1 Zoll Sensor hebt diese Kamera deutlich von anderen Bridgekameras (sogar der Fujifilm X-S1) ab. Uns gefällt auch, dass der Hersteller kein übergroßes Objektiv verbaute und somit klar den Weg der Bildqualität gehen möchte. Filmfreaks wird ein externes Mikrofon angeraten, wenn der Umgebungston sauber aufgenommen werden soll - Ansonsten solle dem Vergnügen kein Stein mehr im Weg stehen.

Weitere aktuelle Berichte von Käufern finden Sie übrigens hier:
Panasonic Lumix DMC-FZ1000EG

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