Die Fujifilm X10 ist bereits länger auf dem Markt und erlebt momentan einen tollen Preissturz. Nicht weil die Digitalkamera mit festverbautem Zoomobjektiv etwa schlecht wäre, sondern weil bereits ein Nachfolger in den Startlöchern steht. Wer auf die neuen Funktionen des Nachfolgers getrost verzichten kann und ein gutes Schnäppchen für eine Edelkompakte im altmodischen Design schlagen will, sollte sich die Fujifilm X10 genauer anschauen.
Sensor und Objektiv
Die Kompaktkamera besitzt einen 2/3" C-MOS Sensor mit 12.300.000 Bildpunkten, kurz 12,3 Megapixeln. Damit hat die edle Kompaktkamera keine Probleme die 12,3 Megapixel korrekt aufzulösen. Anders wie bei anderen Kompaktkameras bietet dieser EXR Sensor mehr als genug Fläche um mit diesen Megapixeln zurecht zu kommen. Die Bilder heben sich qualitativ von üblichen Kompaktkameras ab und man erkennt das bessere Rauschverhalten sehr schnell. Das Objektiv der X10 beginnt bei klassischen 28mm Weitwinkel und endet bei 112mm Tele. Damit besitzt die Digitalkamera einen 4fachen optischen Zoom. Im normalen Makromodus erreicht die Kamera eine Naheinstellgrenze von 10cm bis 300cm. Im Supermakro-Modus kann die Fujifilm X10 sogar ab einer Nacheinstellgrenze von 1cm Fotos aufzeichnen. Blendentechnisch steht die Kamera auch sehr gut da - F2,0 bei Weitwinkel und F2,8 bei 112mm Tele. Sehr schön. Zudem sind Belichtungszeiten von 1/4.000 s bis 30 s (manuell) möglich. Bulb ist auch vorhanden.
Videofunktion
Hier besitzt die kompakte Digitalkamera ebenfalls gute Werte. Sie erlaubt Full HD Aufnahmen mit bis zu 30 Bildern pro Sekunde und lässt sich auch auf platzsparende Formate runterschalten. Zum Beispiel HD Ready und 480p.
Funktionen
Neben den vielen manuellen Einstellungsmöglichkeiten und den möglichen Langzeitbelichtungen erlaubt die Fujifilm X10 Aufnahmen in dem begehrten Format RAW. Damit lassen sich aus den Fotos noch mehr Details rauskitzeln. Panoramaunterstützung und Filmsimulations-Bracketing ist ebenfalls vorhanden. (Sozusagen zeitgleich mehrere Aufnahmen mit verschiedenen digitalen Filtern) Ein Aufsteckschuh für einen externen Blitz ist ebenfalls vorhanden. Bisher unerwähnt bliebt der EXR Sensor der Kamera. Wie auch bei vielen anderen Modellen erlaubt dieser Sensor eine Priorisierung. Mochte man möglichst viel Dynamik oder ein möglichst gutes Rauschverhalten, so lassen sich die Pixel des Sensors verbinden, weshalb zwar nur halb so große Aufnahmen herauskommen (trotzdem mehr als genug), wodurch aber deutlich dynamischere und rauschfreie Aufnahmen entstehen können. Natürlich kann man auch regulär mit 12,3 Megapixeln fotografieren.
Fazit
Insgesamt handelt es sich bei der Fujifilm X10 um eine solide Kamera. für die Hosentasche eignet sich diese Kamera wegen ihrer Größe nur bedingt. Man könnte diese Kamera eher als gut ausgestatte Prestigekamera sehen. Vorallem der EXR Sensor macht diese Digitalkamera zu etwas besonderem. Preislich war die Fujifilm X10 recht teuer, inzwischen kann man mit ihr ein wahres Schnäppchen schlagen. Naja, solange sie halt noch verfügbar ist. Der deutlich teurere Nachfolger wartet bereits und wird sie wohl auch ersetzen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen